Die Erfindung der Kerze – eine Innovation bringt Licht ins Dunkle

Die Erfindung der Kerze – eine Innovation bringt Licht ins Dunkle

Seit Jahrtausenden bereits verwenden Menschen Lichter aus Fett und Harz mit einem Docht, die der heutigen Kerze bereits recht ähnlich waren. Die Weiterentwicklung dieser ersten Prototypen fand schließlich im alten Rom statt, wo man Papyrus einrollte und diesen dann in flüssigen Talg oder Bienenwachs tauchte.

Jene Bienenwachs-Variante setze sich im Mittelalter schließlich als Vorreiter durch. Jedoch waren diese Kerzen nur dem Klerus vorbehalten. Der herkömmliche Bürger konnte sich diese nicht leisten und mussten sich zunächst mit Kerzen aus Rinderfett oder Hammeltalg zufriedengeben. Diese machten Sauerei und verbreiteten zudem einen ranzigen Geruch. Einige Jahre später entdeckten Chemiker schließlich den Rohstoff Paraffin. Dieser war geruchlos, brannte gleichmäßig ab und war günstig in der Herstellung, somit also auch für das Volk erschwinglich.

Die Kerze spielte fortan eine entscheidende Rolle im Leben der Menschen. Ob bei religiösen Zeremonien oder im Alltag beim Lesen, Schreiben und Handwerk, die Kerze spendet Licht und Wärme.

Schließlich verdrängte die Erfindung der Glühbirne die Kerze als einzige kontrollierbare Lichtquelle. Dennoch behält Kerzenlicht bis heute seinen Charme als dekoratives Element und Stimmungslicht.

Trotz der vielen Technologien, die uns heute zur Verfügung stehen, um einen Raum zu erhellen, übertrifft doch nichts die Hoffnung und die Gemütlichkeit, die ein sanft flackerndes Kerzenlicht spenden kann.